Haben Sie sich jemals gefragt, wie viel Wasser Sie jeden Tag verschwenden und welche Alternativen es gibt, um Wasser effizienter zu nutzen?

Durch die zunehmende Flächenversiegelung wird der natürliche Wasserkreislauf gestört und das Kanalsystem überlastet, was insbesondere bei starken Regenfällen zu Überschwemmungen führen kann. Ein kluges Regenwassermanagement mit Maßnahmen wie Versickerung, Retention und Verdunstung kann hier Abhilfe schaffen, indem es den natürlichen Wasserhaushalt unterstützt und gleichzeitig den individuellen Wasserverbrauch senkt.

Regenwassernutzungsanlagen, wie sie von der Stadt Linz gefördert werden, helfen nicht nur bei der Gartenbewässerung, sondern auch bei der Fahrzeugreinigung und für WC-Spülungen, was vor allem in städtischen Gebieten wie Linz enorme Vorteile bringt1. Auch das Burgenland unterstützt die Errichtung solcher Systeme mit nicht rückzahlbaren Zuschüssen von bis zu 1.800 Euro1.

Gründächer bieten eine weitere innovative Lösung: Sie speichern bis zu 90 % des Regenwassers und geben es nach und nach über die Vegetation und das Substrat wieder an die Umwelt ab1. Ein herausragendes Beispiel dafür ist das Boutiquehotel Stadthalle in Wien, das zu einem Nullenergiehaus umgebaut wurde. Hier wurden Gründachflächen als Wasserretentionsflächen genutzt und eine 10.000-Liter Zisterne installiert1.

In Österreich gibt es zahlreiche Förderprogramme zur Unterstützung solcher umweltfreundlichen Systeme. Wien hat ein umfangreiches Strategieprogramm zur nachhaltigen Förderung des Regenwassermanagements umgesetzt, das rechtliche Grundlagen und Informationsmaterialien umfasst1. Der Einsatz und die Förderung von Regenwassernutzungsanlagen zeigen also nicht nur einen direkten praktischen Nutzen, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz.

Wasser

Mit innovativen Sammelsystemen und begrünten Dachflächen kann eine bessere Wasserbilanz erreicht werden, wodurch Sie nicht nur Ihren Garten effizient bewässern, sondern auch aktiv zum Umweltschutz beitragen können. Zahlreiche Beispiele und Förderprogramme in Österreich zeigen die Wirksamkeit dieser Ansätze und honorieren ein umweltpolitisch vorbildliches Verhalten1.

Nachhaltige Regenwassernutzung für Ihre Gartenbewässerung

Der Einsatz eines Regenwassernutzansystems im eigenen Garten kann zahlreiche Vorteile bieten. Es trägt nicht nur zur ökologischen Gartenpflege bei, sondern auch zur Reduktion der Verwendung von Trinkwasser. Ein Vier-Personen-Haushalt kann durch die Nutzung von Regenwasser jährlich etwa 40 bis 60 Kubikmeter Trinkwasser einsparen, was zu einer Kostenersparnis von ungefähr 160 bis 300 Euro pro Jahr führen kann2. Durch die Nutzung von Regenwasser lassen sich auch bis zu 50 Prozent des Waschmittel- und Entkalkerverbrauchs einsparen3.

Regenwassernutzansystem

Vorteile der Regenwassernutzung

Regenwassernutzung bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere für die umweltfreundliche Bewässerung Ihres Gartens. Zunächst einmal kann die Nutzung von Regenwasser zur Reduzierung der Wassergebühren führen4. Zudem ist Regenwasser kalkfrei und schonend für Pflanzen, was es ideal für die Gartenpflege macht4. Außerdem können bis zu 50 Prozent des Trinkwassers durch Regenwassernutzung eingespart werden, was wiederum die Abwassergebühren senken kann3. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, Regenwasser für die Toilettenspülung zu verwenden, wodurch die Notwendigkeit der Nachspeisung während langer Trockenphasen wegfällt2.

Wie funktioniert eine Regenwassersammelanlage?

Eine typische Regenwassersammelanlage besteht aus mehreren Komponenten, darunter Auffangflächen, Filter, Rohrleitungen und ein Regenwasserspeicher. Die Errichtungskosten für eine solche Anlage liegen durchschnittlich bei etwa 2.500 bis 5.000 Euro, je nachdem, wie viel Eigenleistung eingebracht wird und wie groß der Speicher ist2. Ein populäres Beispiel ist der Rain4me Flachtank, der ein Fassungsvermögen von 2.000 Litern hat und problemlos im Garten unter dem Rasen oder Blumenbeet installiert werden kann3. Eine durchdachte Regenwasseranlage kann auch die Abwassergebühren reduzieren und trägt zur ökologischen Nachhaltigkeit bei4.

Wasser als Ressource: Gründe für nachhaltigen Umgang

Die Bedeutung der Wasserressourcen wächst angesichts des Klimawandels und steigender Bevölkerungszahlen stetig. Deutschland verfügt im langjährigen Mittel über ein Wasserdargebot von 176 Milliarden Kubikmeter (Mrd. m³)5. Nachhaltige Zukunft kann nur durch verantwortungsbewussten Umgang mit Wasser erreicht werden. In diesem Zusammenhang spielt Ressourceneffizienz eine wesentliche Rolle, insbesondere durch innovative Bewässerungssysteme, die den Wasserverbrauch reduzieren.

Ein bedeutender Anteil der Trinkwasserversorgung, nämlich etwa 70%, wird aus Grund- und Quellwasser gedeckt5. Öffentliche Wasserversorger, Industrieunternehmen, Bergbau, Energieversorger und Landwirte haben im Jahr 2019 in Deutschland insgesamt 20 Mrd. m³ Wasser entnommen5. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es ist, effektive Systeme zur Verwaltung und Bewirtschaftung unserer Wasserressourcen zu entwickeln.

Ein Beispiel für erfolgreiches Wassermanagement ist die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG. Dieses Unternehmen legt großen Wert auf kundenfreundliche und effiziente Serviceleistungen, unter anderem in Bezug auf die nachhaltige Nutzung von Immobilienressourcen. Der Einsatz moderner Bewässerungssysteme und die kontinuierliche Verbesserung der Ressourceneffizienz sind zentrale Maßnahmen, um eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten.

Der jährliche Wasserfußabdruck zeigt den dringenden Handlungsbedarf: Deutschland hinterlässt rund 219 Mrd. m³ jährlich, was für jeden Bundesbürger einen individuellen Wasserfußabdruck von 2.628 m³ pro Jahr oder 7.200 Liter täglich bedeutet5. Diese Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit nachhaltiger Lösungen, um den Wasserverbrauch zu senken und unsere Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen zur Ressourceneffizienz und nachhaltigem Wassermanagement finden Sie auf der Website des Umweltbundesamtes.

Beitrag zum Umweltschutz durch Regenwassermanagement

Durch den gezielten Einsatz von Regenwasserbewirtschaftung können private Haushalte und öffentliche Einrichtungen erheblich zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung beitragen. Die Nutzung von Regenwasser im Haushalt kann jährlich etwa 40 Kubikmeter Trinkwasser ersetzen, was einem Vier-Personen-Haushalt eine Kosteneinsparung von rund 160 bis 200 Euro bringt; ohne Abwassergebühren könnte diese Einsparung auf 240 bis 300 Euro steigen2. Dabei unterstützen verschiedene Förderprogramme in Österreich, wie zum Beispiel in Linz und Burgenland, die Errichtung solcher Anlagen mit attraktiven finanziellen Zuschüssen1.

Grüne Dächer und Fassaden können bis zu 90% des Regenwassers speichern und regulieren, was zur Entlastung des Kanalsystems bei Starkregen beiträgt1. Dies spart nicht nur Kosten bei der Abwasserentsorgung, sondern verringert auch die Gefahr von Überschwemmungen und die damit verbundenen Schäden. Dezentrale Maßnahmen wie die Begrünung von Dachflächen und Straßenbäume fördern die Verdunstung und Zwischenspeicherung, was einen positiven Effekt auf die lokale Energiebilanz hat und Hitzeinseleffekte mindert6.

Ein weiteres Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von Regenwasserbewirtschaftung ist das Boutiquehotel Stadthalle in Wien, das sowohl Gründächer als auch Wasserretentionsflächen integriert hat1. Des Weiteren nutzt die Firma SONNENTOR in ihren ökologisch gebauten Bürogebäuden Regenwasser für Toilettenspülungen, was zu einer erheblichen Reduktion der Trinkwasserentnahme führt1. Solche Projekte zeigen eindrucksvoll, wie durch aktives Regenwassermanagement Umweltbewusstsein gefördert und gleichzeitig ökologische und ökonomische Vorteile erzielt werden können.

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