Messaufgaben sind in vielen Forschungs- und Industriezweigen notwendig und werden standardisiert durchgeführt. Zum Einsatz für Messaufgaben in den Bereichen Forschung und Industrie kommen unterschiedliche technische Geräte. Welche Geräte genau genutzt werden, das hängt von Bereich, Messverfahren und Prüfverfahren ab.
So kommen häufig Differenzdrucktransmitter oder das Dichtheitsprüfgerät zum Einsatz. Nachfolgend werden die beiden technischen Geräte näher vorgestellt.
Differenzdrucktransmitter – für Differenzdruckmessungen wesentlich
Messaufgaben werden in der Industrie in vielen Bereichen durchgeführt. Differenzdruckmessungen werden für verschiedenste Messaufgaben benötigt. Es wird zwischen mechanischen Messmethoden und elektronischen Differenzdruckmessungen unterschieden. Welche Lösung für Industrie-Anwender optimal ist, hängt beispielsweise von Industriebereich, Messaufgabe und benötigte Messgenauigkeit ab. Die Funktionsweise der Systeme ist sehr unterschiedlich. Nachfolgend wird näher auf Messgenauigkeit und Funktionsweise eingegangen.
Klassische vs. elektronische Differenzdruckmessung
Bei einer klassischen Differenzdruckmessung werden zwei Druckwerte auf einen Differenzdruckmessumformer geleitet. Über Kapillaren oder sogenannte Wirkdruckleitungen wird dieser Prozess weitergegeben. Die Weitergabe erfolgt von der Messstelle in ein Feldgerät. Die Differenz, die in der Messzelle mechanisch gemessen wird, wird in ein elektrisches Signal umgeformt. Das elektrische Signal wird als Messwert ausgegeben.
Bei einer elektronischen Differenzdruckmessung werden gemessene Druckwert einzeln erfasst. Eine Erfassung der Druckwerte erfolgt an den Messstellen über ein sogenanntes Master-Slave-Sensorpaar. Die Master-Slave-Geräte sind miteinander elektrisch verbunden. Die Bildung der Differenz erfolgt im Mastersensor elektronisch.
In welchen Bereichen wird die Differenzdruckmessung genutzt?
Die Differenzdruckmessung ist in vielen Forschungs- und Industriebereichen wichtig. So wird die Messung in der chemischen Industrie, in der Nahrungsmittelindustrie, in der Getränkeindustrie, in der Prozess- und Verfahrenstechnik, in der Petrochemie sowie im Anlagen- und Maschinenbau genutzt.
Welche Eigenschaften sollten Differenzdruckgeräte mitbringen?
Differenzdruckgeräte sollten frei skalierbare Messbereiche, verschiedene Zulassungen sowie eine hohe Messgenauigkeit besitzen. Des Weiteren sollten die Geräte konfigurierbar sein.
Dichtheitsprüfgeräte – was wird damit geprüft?
Mit einem Dichtheitsprüfgerät lassen sich diverse Aufgaben durchführen. Die Dichtigkeitsprüfung ist in vielen Industrie- und Forschungsbereichen notwendig. Es wird mit einem solchen Gerät beispielsweise eine vollautomatisch funktionierende Druckverlust-Prüfung von Bauteilen durchgeführt. Die Prüfung kann im Produktionstakt erfolgen. Die Geräte sind in unterschiedlichen Varianten und mit verschiedenen Sensortypen erhältlich. Durch die diversen Sensortypen kann ein großer Messbereich abgedeckt werden. Überdruck- und Differenzdruckmessungen sind durch den Einsatz verschiedener Sensortypen ebenfalls möglich.
Beispiel für Messbereiche
Im Fachhandel können Dichtheitsprüfgeräte mit Differenzdrucksensor und mit Überdrucksensor erworben werden. Varianten mit Überdrucksensoren werden für einen großen Messbereich benötigt. Die Geräte zur Dichtheitsprüfung sind beispielsweise für kleinvolumige Prüfteile und eine kurze Gesamtprüfzeit ausgelegt. Der Messbereich kann bei solchen Geräten zum Beispiel bis zu 10.000 Pa reichen.
Dichtheitsprüfgeräte, die einen Differenzdrucksensor besitzen können für die Prüfung von Bauteilen mit hoher Taktrate optimiert sein. Die Geräte sind beispielsweise für einen Messbereich von 500 Pa ausgelegt.
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