Durch agiles Arbeiten können Unternehmen schnell und flexibel auf neue Technologien und Innovationen am Markt reagieren. In einem Umfeld von hoher Dynamik stehen Unternehmen ständig vor neuen Herausforderungen. Damit sie am Markt bestehen bleiben können, ist schnelles Handeln gefragt. Durch Methoden wie Scrum wird im Team innerhalb kürzester Zeit Projekte selbstständig bearbeitet. Unternehmen sind dadurch erfolgreicher gegenüber der Konkurrenz und sind am Markt gut aufgestellt.

Scrum wird von vielen Unternehmen verwendet

Scrum ist neben Kanban eines der zwei agilen Frameworks. Scrum wurde ursprünglich von Softwareentwicklern genutzt. Zwischenzeitlich wird die Scrum-Methode von vielen Unternehmen in unterschiedlichen Branchen angewendet. Scrum ist ein agiles Framework, welches Unternehmen beim Managen von Teamarbeit unterstützt. Scrum ist lediglich ein Framework zur Aufgabenbewältigung. Agile ist eine Denkweise, welche Scrum prägt.

Scrum Grafik

Der Scrum Master ist Hauptvermittler

Im Scrum gibt es immer drei Personengruppen. Es gibt die Entwickler-Teams, welche während des Sprints Aufgaben bearbeiten. Sie sind selbstorganisiert und arbeiten interdisziplinär. Der Product Owner ist für kundenbezogene Wünsche zuständig und priorisiert Elemente im Backlog.

Der Scrum-Master ist für das Gelingen von Scrum verantwortlich. Er hilft dem Team und ist Hauptvermittler. Er leitet die Sprints an und plant die erforderlichen Ressourcen ein. Scrum Master wird man über die Scrum Master Ausbildung.

Jeder Sprint hat vier Phasen

Scrum berücksichtigt ständig ändernde Faktoren. Es ist so aufgebaut, dass Teams sich selbst innovieren und anpassen können. Es gibt flexible Prozesse und Zyklen, die das Team durchläuft. Scrum ist kein starres System und kann individuell angepasst werden. Es geht darum, dass innerhalb eines Projektes einzelne Teilaufgaben in Sprints bearbeitet werden.

Anstelle von einer großen Deadline soll es künstlich erzeugte Deadlines nach jeder Teilaufgabe geben. Dadurch ist der Erfolg am Ende des Projekts größer. Jeder Sprint umfasst vier einzelne Phasen. Ein Sprint dauert im Schnitt eine bis vier Wochen.

Permanentes Feedback hilft im nächsten Sprint

Am Anfang jeden Sprints steht die Sprint Planung an. Im Sprint Planning planen die Teamangehörigen den Ablauf. Danach folgen die Entwicklungsphase und das Daily Scrum. Beispielsweise kann jeden Morgen für 15 Minuten das Daily Scrum stattfinden. Dabei tauschen sich die Teammitglieder aus und Informationen werden transparent gemacht. Am Ende des Sprints folgt der Sprint Review.

Der bis dahin fertig erstellte Prototyp wird präsentiert und Feedback von externen eingeholt. Als letzter Schritt folgt die Sprint Retro. Die Teammitglieder geben Feedback zum Sprint. Was läuft gut, was können wir besser machen. Das permanente Feedback hilft in den weiteren Sprints.

Es gibt immer drei Artefakte

Im Scrum-Prozess gibt es immer drei Artefakte. Die Artefakte werden selbst erstellt und dienen der Lösung eines Problems. Es gibt das Product-Backlog, das Sprint-Backlog und als Letztes ein Inkrement. Das Product-Backlog ist eine Liste mit allen zu erledigenden Aufgaben. Es ist im Grunde eine Art To-Do-Liste. Einzelne Elemente sind im Sprint-Backlog zu finden.

Das ist die Liste an Elementen, welche im jeweiligen Sprint bearbeitet werden sollen. Ein Inkrement kann ein Prototyp sein, der am Ende des Sprints präsentiert werden kann. Der komplette Sprint ist darauf ausgerichtet, ein feedbackfähiges Inkrement präsentieren zu können.

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